Refeeding-Syndrom

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Hallo!

Ich habe iüber das Refeeding-Syndrom gelesen und wollte fragen, ob man, wenn man sehr untergewichtig ist und versucht, alleine zuhause zuzunehmen, Gefahr läuft, es zu bekommen? Mein BMI ist bei 12 und ich versuche mit laufend gesteigertem Essen zuzunehmen. Was genau würde bei diesem Refeedings. passieren?

Danke!

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Hallo,

Vielen Dank für Ihre Nachricht!
Wir verstehen Ihre Sorge und möchten unterstreichen wie gefährlich es derzeit für Sie sein kann, ohne ärztliche oder diätologische Beobachtung, zuzunehmen.
Aufgrund Ihres extrem niedrigen BMI’s empfehlen wir Ihnen dringend medizinische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Das Refeeding-Syndrom ist durch ärztliche Betreuung und sorgfältige Prävention vermeidbar. Unbehandelt kann das RS-Syndrom schwere Folgeschäden verursachen. Wir können und wollen keine Ferndiagnosen über unser Forum stellen und können daher nicht einschätzen, ob Sie aktuell am Refeeding-Syndrom leiden oder nicht. In unserem Zentrum sind wir gerne für Sie da und bieten eine umfassende Diagnostik und individuell abgestimmte medizinische und psychotherapeutischen Behandlung an.

Gerne können Sie telefonisch (01/ 22 88 770) oder über die intakt-Website einen Termin für ein Erstgespräch bei uns vereinbaren.

Alles Gute und liebe Grüße,

Ihr intakt Team

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Danke für die Antwort. Aktuell leide ich nicht unter dem Refeeding-Syndrom, ich wollte nur generell nachfragen.

Mir ist bewusst, dass mein Gewicht sehr niedrig ist, leider werde ich bei ambulanten Einrichtungen (wie auch Ihrer, wo ich bereits 2x war) aufgrund des niedrigen Gewichts nicht genommen, sondern nur an eine Klinik verwiesen. Daher habe ich hier im Chat geschrieben.

Liebe Grüße!

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Oder haben Sie da etwas verändert, sodass ich auch mit diesem Gewicht eine Therapie bzw. Betreuung in Anspruch nehmen könnte?

Danke und liebe Grüße!

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Hallo,

und Danke für Ihre erneute Nachricht.
Wir wissen, dass es eine große Überwindung sein kann, den ersten Schritt zu wagen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wie Sie bereits erwähnt haben, sind wir eine ambulante Einrichtung und haben leider keine Kapazitäten Sie so allumfassend medizinisch zu betreuen, wie es eine stationäre Einrichtung tun kann.
Wir begleiten Sie aber sehr gerne in Anschluss an einen stationären Aufenthalt.

Sollten Sie Interesse an unserem Angebot haben, können Sie gerne unter 01 22 88 770 oder über die intakt-Website einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren.

​Wir wünschen Ihnen alles Gute, Mut und Kraft für Ihren weiteren Weg.
Ihr intakt-Team

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Schönen guten Tag liebe Damen und Herren,

Ich bin 25 Jahre alt und leide seit meinem 21 Lebensjahr an einer Angst- und Panikstörung. Ich erlitt Anfang November eine Gastritis, welche einige Zeit brauchte um wieder abzuheilen und seitdem hatte ich eher Schwierigkeiten mit dem Essen. Ich war zwischenzeitlich aufgrund von akuten Stresssymptomen und Panik für zwei Wochen in der Psychiatrie und habe dennoch gemerkt, dass es mit dem Essen aufgrund des Stresses nicht ganz so klappt wie ich es mir vorstelle, jedoch habe ich zumindest regelmäßig gegessen, auch wenn es nicht viel war.
Ich bin seit letzten Freitag wieder daheim und habe erneut starken Stress, der es mir schwierig gestaltet zu essen, wobei ich erneut versuchen zumindest etwas zu essen. Dennoch habe ich leider die letzten Tage ungewollt Gewicht verloren und wiege aktuell bei einer Größe von ca 151cm 43,5kg. Heute früh wog ich zum Glück 44,1kg, da ich seit Sonntag versuche wieder erneut etwas mehr und regelmäßig zu essen, je nachdem, wie es mein Magen zulässt, da mir oft ohne Grund übel ist oder ich mich voll fühle.
Meine aktuelle Panik ist jedoch, dass ich von dem "Refeeding" Syndrom gelesen habe und seitdem bin ich enorm unruhig und meine Ängste wollen gar nicht mehr aufhören. Ich habe seit Sonntag keinesfalls angefangen Essen in Unmengen in mich hinein zu stopfen aber ich bin definitiv jeden Tag so ca auf 800 bis fast 1000kcal gekommen, aus Angst weiterhin abzunehmen. Glauben Sie, dass ein Refeeding Syndrom bei mir wahrscheinlich ist? Ich habe wirklich schreckliche Angst aber da ich eine Angst und Panik Patientin bin, werde ich öfter nicht ernst genommen bzw ich neige dazu schnell zu übertreiben.
Ich hatte Sonntag eine Blutentnahme, inklusive Herzultraschall und Herzecho und da gab es keine Auffälligkeiten. Weder dass ich erniedrigte Kaliumwerte hatte, noch etwas mit den Leukozyten etc. Meine Hausärztin und mein Psychiater sagen ebenfalls, dass ich mir keine Gedanken machen soll, da es in meinem Fall sicherlich nicht zutreffen wird, dennoch habe ich Angst.. Können Sie mir evtl weiterhelfen oder mir die Angst nehmen? Welche Symptome hat man bei einem Refeeding Syndrom und wie schnell äußern sich diese? Stirbt man da sofort? Ich weiß, ich klinge wahrscheinlich sehr lächerlich aber meine Angst gerade ist kaum auszuhalten..
Ich wäre sehr dankbar um eine Rückmeldung!
Mit freundlichen Grüßen
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Hallo,

Vielen Dank für Ihre Anfrage und dass Sie sich mit ihrem Anliegen an uns wenden!

Leider können wir über unser Forum keine Ferndiagnose stellen und somit ist es uns auch nicht möglich, einzuschätzen, ob bei Ihnen ein Refeeding-Syndrom wahrscheinlich ist, oder nicht. Wie Sie aber beschrieben haben, sind Sie medizinisch und psychiatrisch gut abgedeckt. Zusätzlich dazu könnten Sie auch eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen, um mit ihr gemeinsam auf Sie abgestimmte Essenspläne zu erstellen.

Alles Gute und liebe Grüße,

Ihr intakt Team