Hallöchen... ich brauche mal eure Einschätzung.

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Hallo ihr Lieben,

seit geraumer Zeit beschäftigt mich das Thema "Essstörung", besonders sogenanntes "Binge-Eating", sehr. Ich habe mich mit dem Thema Ernährung nach meinem Auslandsjahr beschäftig, da ich dort ein paar Kilos zunahm, die ich gerne wieder loswerden wollte. Hinzu kamen meine Depressionen, weswegen ich mich auch in Therapie befand, diese nach drei Jahren abschloss und wirklich behaupten kann, dass es mir gut geht/ ich meinen Weg Step by Step gehe. Leider kreisen meine Gedanken jedoch permanent um das Thema "Essen" und dass ich zu dick/zu hässlich/ zu komisch aussehen könnte. Einher damit geht ein Grübeln über Nahrungszufuhr, Figur und Gewicht, einer Wahrnehmungsstörungen bezüglich Hunger- und Sättigungsgefühl und Essen zum Stressabbau oder als Stimmungsaufheller (dies Kategorisierungen entnahm ich der Internetseite "Bundesverband Essstörungen").

Im Februar habe ich meine Antidepressiva abgesetzt und beobachtet, dass es seitdem wieder vermehrt zu "Essanfällen" zur Problembewältigung kam. Insbesondere bei Süßigkeiten, die ich mir sehr verbiete (da sie dick machen). In letzter Zeit aber auch wieder bei anderen Lebensmitteln, so esse ich gerne mal einen großen Nachschlag. Ich erinnere mich, dass ich vor zwei Jahren häufig diese Essanfälle erlitt, mich danach schlecht, ungesund und schambehaftet fühlte. Deshalb meine Frage...leider kann ich in meinem Umkreis mit niemandem darüber sprechen, weil ich mich dafür schäme und viele Freunde/ Familienmitglieder es abtun mit "mach dir nicht zu viele Gedanken, du hast eine gute Figur"...ist dies bereits ein bedenkliches Verhalten? Mache ich mir zu viele Gedanken? Ich würde ungerne wieder in die Situation der "Essanfälle" abrutschen, bin mir aber unsicher, ob ich nicht zu starke Panik verbreite. Ich bin sehr sehr unsicher. In einigen Punkten der Binge-eating Essstörung finde ich mich auch wieder. Leider bin ich sehr auf meinen Körper fixiert und habe starke Angst davor wieder zuzunehmen, wie es vor vier Jahren der Fall nach meinem Auslandsaufenthalt war. Vorher, weder in meiner Kindheit noch Jugend kann ich mich überhaupt je daran erinnern über mein essverhalten reflektiert zu haben. Mittlerweile denke ich täglich über "Essen" nach. Es wäre ein unheimlich Erleichterung mal nicht darüber nachdenken zu müssen.

Mit aller herzlichsten Grüßen

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Liebe Babsi,

​​​​​​vielen Dank für Ihre Anfrage.
Es ist positiv und richtig, sich Unterstützung zu suchen, wenn das Thema Essen zur Belastung wird und einen dieses im Alltag beschwert oder einschränkt.
​​​​​​​So wie Sie es beschreiben - und auch aufgrund der Tatsache, dass Sie das Thema schon lange Zeit begleitet - wäre eine psychotherapeutische Unterstützung bestimmt empfehlenswert. Dabei können Sie gemeinsam mit Ihrem Therapeuten/Ihrer Therapeutin die zugrunde liegenden Ursachen dafür finden und einen nachhaltig gesunden Umgang mit Ihrem Essverhalten aufbauen.

Gerne können Sie einen Termin für ein Erstgespräch in unserem Therapiezentrum vereinbaren, entweder telefonisch unter 01/22 88 77 0 oder über unsere Website https://www.intakt.at/termin-buchen/. Das Erstgespräch findet im geschützten und verschwiegenen Rahmen statt. Sie können Ihre Situation mit einer der intakt-Leiterinnen besprechen und unser Angebot kennenlernen. Das Erstgespräch dauert 50 Minuten und kostet 50 EUR.

Sollten Sie noch weitere Informationen benötigen, melden Sie sich jederzeit gerne telefonisch oder per Mail.

Mit lieben Grüßen,

Ihr intakt-Team